Das Bundesfachzentrum Metall und Technik Northeim (BFM) hat pünktlich zum Beginn der Heizperiode eine neue Heizungsanlage in Betrieb genommen. Die stark unterschiedlichen Gebäudestrukturen - die Einrichtung am Rhumekanal in der Kreisstadt verfügt neben Verwaltungs- und Unterrichtsräumen auch über Werkstattbereiche - stellte dabei eine besondere Herausforderung an die Planer dar.
Laut BFM Geschäftsführer Diether Hils war das Ziel, in allen Gebäudenteilen eine Wohlfühltemperatur zu erreichen, dabei aber gleichzeitig Energiekosten zu senken und dem Klima- und Ressourcenschutz gerecht zu werden.
„In dieser Thematik fehlen mir die notwendigen Kenntnisse, so dass ich in der ersten Planungsphase mit den Northeimer Ingenieuren Peter Becker und Manfred Jeschke zwei Berater ins Boot holte“, so Hils. Zu seiner Entscheidung beigetragen hat, dass Jeschke als Haustechnikingenieur beim Landkreis Northeim bereits bei der Umsetzung der energetischen Sanierung von einigen Schul- und Verwaltungsgebäuden verantwortlicht mitgewirkt hat.
Bei der Realisierung vertraute man dann auf die Stadtwerke Northeim (SWN), die schon mehrere anspruchsvolle Wärmeprojekte in der Region federführend umgesetzt haben. „Zusammen haben wir ein Konzept erarbeitet, dass alle Verantwortlichen sowohl ökologisch als auch ökonomisch überzeugte“ berichtet Thorsten Buschjost, Leiter Technik bei den Stadtwerken Northeim.
Jeschke lob indes die tolle und effiziente Zusammenarbeit mit den Stadtwerken: „Mit unseren besonderen Wünschen sind wir nicht auf Ablehnung gestoßen, stattdessen sind die Experten der Stadtwerke auf die vielschichtigen Bedürfnisse der BFM eingegangen.
Innerhalb weniger Wochen wurden die mehrere Jahrzehnte alten Anlagen durch moderne Technik ersetzt. Zudem wurden die Leitungsnetze in den Gebäuden saniert und zum Teil erweitert. Die Installationsarbeiten nahm das ortsansässige Unternehmen Medecke vor.
Nach einem erfolgreichen Probebetrieb zeigten sich bei der offiziellen Übergabe und Einweisung alle Beteiligten hochzufrieden. „Die Anlage läuft hervorragend“ bestätigten SWN Techniker Volker Schmidt und BFM Mitarbeiter Gerhard Simon.
Beim dem Energie-Contracting sind die Stadtwerke Northeim für das gesamte Leistungspaket verantwortlich. Der Lokalversorger übernimmt die Finanzierung der Investitions- und Unterhaltungskosten. Während der Vertragslaufzeit kümmern sich die Stadtwerke zudem um die Wartung und eventuelle Reparaturen. Das BFM als Contracting-Nehmer wird von allen Aufgaben rund um die Wärmeversorgung entlastet und erhält die für seinen Bedarf beste Wärmetechnik - ganz ohne eigenes Kapital binden zu müssen. Dafür zahlt das Bundesfachzentrum über die Vertragslaufzeit von 15 Jahren einen monatlichen Betrag, mit dem auch der Wärmepreis für den Energieverbrauch abgerechnet wird.
Die neue Anlage ist mit einem Fernüberwachungssystem versehen. Dadurch können im Falle einer Störung Monteure der Stadtwerke Northeim jederzeit schnell helfen. „Wir sind Energiedienstleister und unterstützen unsere Kunden, wo wir können“, so SWN Mitarbeiter Volker Schmidt.
Bildbeschreibung:
Hochzufrieden bei der offiziellen Übergabe der neuen Heizungstechnik im BFM Northeim (v. l.): Thorsten Buschjost, Volker Schmidt (beide SWN), Peter Becker, Manfred Jeschke (Landkreis Northeim), Horst Medecke und Gerhard Simon (BFM).